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Trainingsplatz Waldmössingen: Gemeinderat billigt überplanmäßige Ausgaben

Knapp 380.000 Euro bewilligt / Kritik im Gemeinderat

Nicht ohne Diskussion beschlossen hat der Gemeinderat, die überplanmäßigen knapp 380.000 Euro für den Winterrasen und die Flutlichtanlage auf dem Weiherwasengelände in Waldmössingen.

Schramberg. Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr versicherte zu Beginn, die Gesamtmaßnahme verteuere sich nicht. Es bleibe bei einem Gesamtbetrag von 665.000 Euro versicherte auch Fachbereichsleiterin Susanne Gwosch. Leider seien die Arbeiten 2024 nicht so weit gekommen, wie erhofft. „Jeden Tag trudeln Rechnungen ein.“ Im Haushalt 2025 seien aber nur 100.000 Euro eingeplant, deshalb brauche man die überplanmäßigen Mittel.

Waren die Mehrausgaben für 2025 nicht absehbar?

Lara Inge Kiolbassa (SPD-Buntspecht) versicherte, man werde dem Antrag zustimmen, denn die Stadt habe die Mittel zugesichert. Allerdings frage sie sich, ob nicht beim Einbringen des Haushalts im vergangenen Herbst absehbar gewesen sei, dass 2024 weniger als geplant umgesetzt wird. Man hätte also damals schon mehr Mittel für 2025 einplanen müssen. Man habe eben gehofft, es fließe 2024 noch mehr ab, erwiderte Gwosch.

Thomas Brantner (CDU) fand die Frage von Kiolbassa „richtig gut“. Auch in seiner Fraktion habe man darüber debattiert. Ähnliches geschehe auch bei der Kirchplatzschule (wir werden noch berichten). Im Herbst müsste doch erkennbar sein, dass Mittel nicht abgerufen werden, so Brantner. „Das weiß man im September.“

Sein Fraktionskollege Jürgen Kaupp forderte die Verwaltung auf, künftig bei so großen Posten im November oder Dezember abzufragen, ob es beim geplanten Mittelabfluss bleibe. Eisenlohr meinte, manchmal sei man in den Vereinen eben etwas optimistisch. Sie nehme die Anregungen aber mit.

Der Rat stimmte den überplanmäßigen Ausgaben einstimmig zu.




Martin Himmelheber (him)

... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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